Irene Neumayer
Lösungsfokussierte Coach, Trainerin und Scrum Host
Meine berufliche Laufbahn lässt sich sehr gut mit einem Puzzle vergleichen. Nicht jedes Teil passt zu jedem, jedes einzelne Puzzleteil hat allerdings dazu beigetragen, dass ich heute dort bin, wo ich bin.
Ich wurde 1977 geboren. Meine Wurzeln liegen in Oberösterreich, in Gmunden Umgebung, genauer gesagt bin ich in der Gemeinde Ohlsdorf aufgewachsen. Schon von klein auf war Musik in meinem Leben. Ich habe sämtliche Instrumente gespielt, sei es Blockflöte, Klavier, Gitarre und Violine. Und auch das Singen, insbesondere im Chor, bereitete mir große Freude. Meine Eltern haben mir immer die Möglichkeit gegeben mich musikalisch auszuprobieren. Somit war Musik für mich durchwegs präsent und begleitet mich seitdem in meiner Biographie.
1998, nach Abschluss der Matura, stellte sich für mich die Frage: Entscheide ich mich für Zahnmedizin oder gehe ich in Richtung Musik? Da mein Vater von Beruf Zahnarzt ist, schien Medizin für mich eine „sichere Variante“ zu sein, sodass mich mein Weg zur Universität Wien führte. Dort studierte ich von 1998-2001. Jedoch war Musik nach wie vor in meinem Kopf…
2009 startete ich mit meinem Ehemann den Aufbau der Marke „Höllerwirt“. Von 2009-2016 war ich somit in der Gastronomie tätig und habe gemeinsam mit meinem Mann in Altmünster am Traunsee den 2-Hauben-Betrieb „Höllerwirt“ aufgebaut und geführt. Gleichzeitig waren während dieser Zeit meine zwei Söhne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Somit war mein Organisationstalent gefragt. Es galt also Beruf und Privates möglichst gut miteinander zu verbinden.
Als Obfrau vom Höllerwirt kam ich mit vielfältigen Tätigkeiten in Berührung: Administration, Buchhaltung, Betreuung der Social Media Kanäle, Marketing, Umsetzung von Werbemitteln, Catering, Teamkoordination und vieles mehr. Diese entwickelten Fähigkeiten begleiten mich noch bis heute.
Gerade mal von Oberösterreich nach Wien gezogen habe ich durch Zufall erfahren, dass Ralph und Veronika eine „geringfügige Stelle“ frei haben. Beim ersten Kennenlernen fühlte ich mich auf Anhieb wohl. Somit wurde ich im November 2016 Teil des sinnvollFÜHREN-Teams.
Inzwischen ist meine Ausbildung zum “Lösungsfokussierten Coach” abgeschlossen. Bestens ausgestattet mit lösungsfokussiertem Rüstzeug, und dem im Lehrgang erworbene Wissen, begebe ich mich nun auf eine neue Reise. Nach der Zertifizierung zum Professional PSM und Professional PSO (August 2022) und nach 6 Jahren im lösungsfokussierten Team von sinnvollFÜHREN, befinde mich ständig auf der Suche nach einem selbstorganisierten Team, welches ich als lösungsfokussierter „Junior Scrum-Host“ begleiten darf.
Warum bezeichne ich mich als „Junior Scrum-Host“ und nicht als „Junior Scrum Master“?
Wie bereits erwähnt, führte ich über 6 Jahre zusammen mit meinem damaligen Ehemann ein 2-Haubenrestaurant (Gault Millau), unterstützt durch ein 10-köpfiges Team.
Diese Vorgeschichte ist sicherlich ein Grund meiner Affinität zu folgendem Modell:
Der Begriff Host, oder Gastgeber stammt aus dem „Host Leadership“ Modell (Führungsmodell für agile Organisationen) von Marc McKergow und Helen Bailey, welches eine moderne Alternative zum Servant – und Hero Leadership darstellt.
Die Metapher der Helden und Dienenden sind aus meiner persönlichen Sicht heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Hingegen scheint mir das „Host Leadership“ Modell eine reichhaltigere, konstruktivere und nützlichere Metapher für die Führungsarbeit.
Für mich als Gastgeberin – sei es in der Rolle als Wirtin oder Scrum Host – ist wertschätzende Teamentwicklung, Inspiration und Motivation von Mitarbeitenden oder Teammitglieder, besonders wichtig.
Ich als Scrum Host bin Einladende, begleite das Team und übernehme Verantwortung. Ich bin zuständig für das Verstehen und die Umsetzung des „Scrum Frameworks“ in der Organisation und unterstützen gleichzeitig das Team in ihrem selbstorganisierten Arbeiten. Das höchste Ziel eines Scrum Hosts ist ein möglichst hilfreiches Umfeld zu schaffen oder auch zu bewahren, damit sich das gesamte Team vollkommen ungestört auf seine Arbeit fokussieren kann.
Gestützt durch meine „Lösungsfokussiertes Coachen und Beraten“ Ausbildung bei sinnvollFÜHREN, etabliere ich lösungsfokussierte Kommunikation innerhalb der Organisation und gestalte Scrum Events weit gehend lösungsfokussiert.
Durch mein Studium an der Universität in London habe ich sehr gute Englischkenntnisse. Außerdem habe ich Grundkenntnisse in Französisch.
Ich würde mich als sehr geduldigen Menschen beschreiben. Von dieser Fähigkeit profitierte ich in meiner Zeit in der Gastronomie, und vor allem für die Rolle als Mutter ist diese Eigenschaft von unschätzbarem Wert.
Außerdem bin ich sehr musikalisch und kreativ. Das Singen, Spielen von Instrumenten, Produzieren von Musikstücken, die Schauspielerei, all das zeichnet mich aus. Diese kreative Ader nutze ich auch beruflich, sei es in der Gestaltung von Flyern oder Homepages. Kurz: Ich liebe es, mich kreativ auszuleben.
Ich bin sehr flexibel, stressresistent und ehrgeizig, kann also auch unter Zeitdruck mein Bestes geben. Zudem bin ich ein sehr offener Mensch. Dabei ist es mir vor allem wichtig, viel Einfühlungsvermögen in die Zusammenarbeit im Team zu investieren.
Und dann gibt es vieles, was ich hier noch lernen und weiterentwickeln kann: Zum einen das lösungsfokussierte Denken und Handeln, welches mir Ralph und Veronika jeden Tag vorleben und ich zudem im Umgang mit meinen Kindern gut gebrauchen kann. Dazu gehören für mich das Aussprechen der gegenseitigen Wertschätzung, aktives Zuhören und gewaltfreie Kommunikation. Zum anderen ist es mein Ziel, mich weiterhin in kontinuierliche Selbstreflexion zu begeben, die es mir ermöglicht, vorausschauend zu planen sowie präzise und ergebnisorientiert zu arbeiten. Und ich bin gespannt, was sonst noch alles auf mich wartet. Ich freue mich darauf!