Mag. (FH) Miriam Sors
Coach und Trainerin für lösungsfokussierte Führung, Kommunikation und Agilität. Zertifizierte TBR Trainerin
Meine berufliche Laufbahn würde ich wie eine Bootsfahrt beschreiben. Ich habe schon in so manchem schönen Hafen angelegt und bin dann doch weitergereist.
Als waschechte Wienerin, erblickte ich 1983 das Licht der Welt. Da meine beiden Geschwister und ich wohl die Sportbegeisterung unserer Eltern geerbt haben, begannen wir alle drei schon im Volksschulalter Volleyball im Verein zu spielen. Unsere Eltern waren auch viel als Volleyballtrainer unterwegs, daher fanden unsere Familienfeiern an den spielfreien Abenden statt. Neben dem Volleyballfeld findet man uns auch heute noch öfters gemeinsam am Tennisplatz.
Nach der Matura verbrachte ich 9 Monate in Australien, genauer gesagt in Perth. Ich besuchte eine Sprachschule und bereiste Australien und Neuseeland. Während des Aufenthalts lernte ich meinen Ehemann kennen, der dieselbe Sprachschule besuchte. Somit erklärt sich auch der nicht ganz so wienerische Nachname Sors, der ursprünglich aus dem Katalanischen stammt.
Da ich meine Englischkenntnisse vertiefen wollte, absolvierte ich von 2003 bis 2007 an der Fachhochschule Wiener Neustadt den englischsprachigen Studienzweig „Internationale Wirtschaftsberatung“.
Mein erster Job führte mich allerdings in eine etwas andere Richtung, und zwar in die Controlling- und Treasury-Abteilung der sBausparkasse. Dort war ich dann für knapp 10 Jahre für das Berichtswesen und Datenmanagement verantwortlich. Zusätzlich arbeitete ich in einigen Projekten mit und durfte bald auch schon mein erstes Projekt leiten.
2018 wechselte ich unternehmensintern in den Bereich Projektmanagement und kam erstmalig mit Scrum und Agilität in Kontakt. Neben der klassischen Projektleitung durfte ich auch zwei agile Projekte als Scrum Masterin begleiten. Mir wurde schnell klar, dass die agile Arbeitsweise besser zu mir und meinem Verständnis von Zusammenarbeit passte.
Deswegen begann ich Anfang 2019 als Scrum Masterin beim Fonds Soziales Wien, unterstützte dort knapp drei Jahre lang agile Teams auf ihrer Reise und baute gemeinsam mit meiner Führungskraft das Scrum Master Team auf. Ende 2021 wechselte ich dann als Agile Coach und Scrum Masterin für 6 Monate zur WienIT, dem IT-Dienstleister des Wiener Stadtwerke Konzerns, um dort die agile Transformation zu begleiten.
Erstmals habe ich Veronika und Ralph auf der Agile Tour Vienna 2019 kennengelernt. Ich war sofort begeistert vom Lösungsfokus und überzeugte meinen Vorgesetzten das Training „Führen und Coachen von agilen Teams“ bei sinnvollFÜHREN für alle Scrum Master und Führungskräfte zu buchen. Ich habe im Mai 2022 die Ausbildung zur „Lösungsfokussierten Coach und Beraterin“ abgeschlossen und bin seit 1. September 2022 als Trainerin, Coach und Scrum Host Teil des sinnvollFÜHREN-Teams. Wenn ihr euch jetzt fragt, was denn bitte schön ein Scrum Host ist, hier eine kurze Erklärung.
Den Begriff Host, oder Gastgeber, habe ich aus dem „Host Leadership“-Modell von McKergow und Bailey übernommen. Das Modell baut auf dem „“Servant Leadership“-Modell auf und erweitert dieses. Die Gastgeberin bewegt sich im vollen Spektrum von „Heldin“ bis „Dienerin“. Helden und Dienende sind Begriffe aus einer Zeit, in der die meisten von uns noch nicht geboren waren. Gastgebende kennen wir hingegen persönlich. Wahrscheinlich warst du selbst schon in dieser Rolle tätig, mit Sicherheit hast du schon gute und auch weniger gute Gastgebende erlebt. Als Scrum Host sehe ich es als meine primäre Aufgabe, ein möglichst hilfreiches Umfeld für das Team zu schaffen, damit es sich auf seine Arbeit konzentrieren kann.
Im Juni 2023 habe ich meine Training from the BACK of the Room! Trainerzertifizierung abgeschlossen und werde künftig gemeinsam mit Alexander die TBR Trainings abhalten.
Ich habe ich auch meine ersten beiden Konferenzen, die SOLWorld und das Host Leadership Gathering, mit organisiert und freu mich schon auf die nächsten Konferenzen :).
Durch meinen Aufenthalt in Australien und mein englischsprachiges Studium fühle ich mich mit der englischen Sprache recht wohl. Ich trainiere und coache jedoch (jedenfalls im Moment noch) lieber in meiner Muttersprache, da ich hier die lösungsfokussierte Sprache noch gezielter anwenden kann.
Beim Facilitieren von Meetings achte ich besonders darauf, dass sich alle Teilnehmenden sicher fühlen und dass jede und jeder sich gut einbringen kann. Ich sorge dafür, dass wichtige Inhalte für alle gut sichtbar dokumentiert werden, damit ein gemeinsames Verständnis entstehen kann. Als gute Zuhörerin gebe ich meinen Gesprächspartnern viel Raum zum Nachdenken. Ich bin geduldig, zuversichtlich und sorge dafür, dass Meetings innerhalb der vorgesehenen Timebox nachhaltige Ergebnisse hervorbringen.