Zum Tag der Umwelt: Wie Schaumseife und kleine Gesten die Welt verändern
5. Juni – Tag der Umwelt
Wie wir mit kleinen Ideen mehr bewirken, als wir denken.
Neulich in einem Pausengespräch erzählt mir ein Teilnehmer mit leuchtenden Augen, wie er seit unserem Training „Führen und Coachen von agilen Teams – Teil 1“ auf seinen Reisen ganz auf Feuchttücher verzichtet. Stattdessen: Ein Pumper Schaumseife, etwas Toilettenpapier – fertig. „Funktioniert super“, sagt er. „Die Umwelt freut sich. Und meine Hose bleibt blitzsauber. Das einzige Manko: In Hotels gibt’s nur selten Schaumseife – und im Reiseformat leider auch nicht.“ An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Aufruf an Hotellerie und Industrie machen. Es wäre toll, wenn so etwas erhältlich wäre! Bis dahin kann man auch einfach ein Mini-Fläschchen mit Pumpaufsatz besorgen. Klappt auch und das kann immer mit dabei sein.
Veränderung beginnt im Alltag
Ich muss bei der Geschichte schmunzeln und denke: Genau so klingt Veränderung, wenn sie alltagstauglich ist. Nicht perfekt, trotzdem spürbar – und manchmal sogar ein bisschen schaumig.
Tag der Umwelt: Was kann ich heute tun?
Heute ist wieder einmal der Tag der Umwelt, und den gibt‘s bereits seit 1972.
Ein guter Moment, um sich zu fragen: Was kann ich beitragen? Nicht irgendwann mal, sondern genau heute?
Vielleicht ist es der wiederauffüllbare Becher statt des Wegwerf-To-Go-Bechers am Weg zur Arbeit? Oder die eigene Pausenbox, statt der Take-Away-Verpackung vom Imbissstand am Eck? Vielleicht könnte man das Licht heute mal bewusst ausgeschaltet zu lassen oder zu Fuß gehen, anstatt das Auto zu nehmen? Man könnte auch einfach mal „Danke“ sagen, auch für ganz kleine Dinge, die schon längst selbstverständlich scheinen. Das spart zwar kein CO₂ – aber definitiv eine Menge zwischenmenschlicher Eiszeit.
Kein Perfektionismus – aber Wirkung
Und lass mich ehrlich sein: Ich vergesse regelmäßig meine Baumwolltasche, wenn ich einkaufen gehe. Ich liebe es, warm zu duschen und meine jährlich wiederentdeckte Liebe zum Radfahren hat, offen gesagt, weniger mit den CO₂-Bilanzen zu tun, sondern viel mehr damit, dass ich mir dann mit gutem Gewissen den nächsten Keks holen kann.
Kleine Experimente mit großer Bedeutung
Und dennoch glaube ich daran, dass wir miteinander etwas verändern können. Still, schrittweise, mit Offenheit und Humor, mit einem Augenzwinkern und mit dem Mut, Dinge einfach mal anders zu machen.
Und falls du Lust hast, gönne dir doch heute ein kleines Experiment – nur für dich. Etwas, das vielleicht niemand sieht – aber das du spürst. Denn manchmal beginnt Veränderung nicht mit einem leuchtenden Banner – sondern mit einem unscheinbaren Seifenspender.
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