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Jetzt ist es tatsächlich soweit - das Weihnachtsfest steht vor der Tür! Wir wollen inmitten des Trubels ein wenig nach innen blicken, ruhiger werden, besorgt, bestürzt und trotzdem auch dankbar auf das vergangene Jahr zurückblicken.
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So ganz anders hatten wir uns dieses 2023 vorgestellt - so viele Türen, von denen wir dachten, sie würden nur auf uns warten, sind dann doch verschlossen geblieben. So viele Türen, von denen wir nicht geahnt haben, dass sie überhaupt existieren, haben wir plötzlich entdeckt und sind neugierig hindurch spaziert.
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Wir haben Dutzende Lessons learned zu verzeichnen, hunderte tolle Begegnungen gehabt, uns geärgert, gefreut, geweint und gelacht - es war ein emotionales Jahr, in vielen Belangen. Dabei ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben - einerseits auf der großen echten Baustelle, in unserem neuen Seminarraum, dem Studio 1, andererseits in unserem Team, das zu Jahresbeginn auf stolze 8 Personen angewachsen und nun wieder auf beschauliche 4 Personen geschrumpft ist. Schön, dass ihr da ward, liebe entflogene Pinguine - wir wünschen euch da draußen alles Gute und halten das Nest warm, bis ihr uns wieder besuchen kommt! :-)
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So, das war der kurze Blick auf's Kleine - und jetzt wagen wir den Blick auf's Große:
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Wir hatten z.B. so sehr auf ein Ende des Krieges in der Ukraine 🇺🇦 gehofft - und erleben diese schlimme Zeit gemeinsam mit unserer Natascha hautnah mit. Unvorstellbar, was die Menschen dort leisten und was die Mütter hier aushalten müssen. Unfassbar, mit wieviel Kraft, Stärke und unbeugsamer Hoffnung sie alle jeden Tag ihren langen Atem beweisen. Das ist gelebter Lösungsfokus in Perfektion. Wir verneigen uns davor und sind tief beeindruckt. Victoria aus Kiew hat in ihrem Vortrag auf der SOLworld Conference im Juni in Wien in berührender Art und Weise berichtet, dass für die Ukrainischen Menschen der Sieg nur eine Frage der Zeit ist - diese Einstellung grenzt an ein Wunder.
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Die unfassbaren Begebenheiten zwischen Israel 🇮🇱 und Palästina 🇵🇸 - und deren Auswirkungen auf unser Zuhause, unsere Gesellschaft und unsere Geschichte: Wer konnte damit rechnen, dass Menschen sich bei uns heute wieder unsicher auf den Straßen fühlen müssen und wir kaum etwas dagegen tun können - nur aufgrund ihrer Herkunft?
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Die Auseinandersetzungen ziehen sich bis hinein in die Klassenräume unserer Kinder, die sich fast gezwungen sehen, Stellung zu beziehen, obwohl sie sich nur wünschen, dass endlich Frieden einkehren kann 🕊️.
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Klimawandel, Waldbrände, Geflüchtete, in Zelten aneinander gepfercht oder im Meer ertrunken, wochenlange unerträgliche Hitzewellen z.B. in Indien, die nächste Krankheitswelle in China, ein deutlicher Rechtsruck in der weltweiten Politik, neue Mauern die ein- und ausgrenzen - die Liste des Grauens ist scheinbar endlos. Hausgemacht oder nicht: Alle diese Katastrophen sind gleichzeitig auch Gelegenheiten, um daran als Gesellschaft zu wachsen.
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Alle diese Themen gehen uns etwas an, auch wenn sie weit weg scheinen. Die Erde ist klein 🌎 und sie ist unser aller Heimat.
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Angesichts dieser Aufzählungen fragt man sich möglicherweise, ob es angebracht ist, einen Baum 🌲 zu fällen und geschmückt ins Wohnzimmer zu stellen, reichlich aufzutischen und besinnliche Lieder zu singen, während andere leiden. Und auch hier sagen wir eindeutig JA! Mit der Lupe betrachtet finden sich überall auch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Hoffnung. Menschen, die einander Zuflucht gewähren, Hilfsorganisationen, die Erleichterung schaffen, Umarmungen, offene Ohren... Die Magie liegt im Detail.
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Victoria aus Kiew hat uns gelehrt, dass Mitleid niemandem hilft. Was hilft, ist Zutrauen, kleine Erfolge feiern, an die Menschen glauben und ihnen Kraft in Form von guten Gedanken oder hilfreichen Gesten schicken. Also lasst uns im Kreise unserer Vertrauten zusammenkommen. Lasst uns eine Auszeit nehmen. Lasst uns einen Baum ins Wohnzimmer stellen und ihn schmücken 🎄. Lasst uns reichlich auftischen, Lieder singen und gemeinsam Kraft tanken. Lasst uns einen Moment des Innehaltens zelebrieren und dankbar sein, dass wir hier und heute sicher, gesund und in größtmöglicher Leichtigkeit leben können. Lasst uns vertrauensvoll in die Zukunft blicken, damit wir dort für andere da sein können - in welcher Form auch immer.
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Veronika, Ralph, Daniela, Natascha und Sunny
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